Unter dem Motto „Crucoro del Amor“ stand die heurige Semino Rossi Kreuzfahrt durch das östliche Mittelmeer – unsere Ziele waren – Venedig – Bari – Katakolon – Izmir – Istanbul – Dubrovnik – Venedig
eine Routing das diesmal etwas anders war und uns wieder zu großartigen und wunderschönen Orten gebracht hat. Doch wie war es nun was soll man erzählen.
Die Woche begann Samstag Nacht oder besser gesagt Samstag früh morgens – um 4 Uhr startete der Bus in Wien – kurz davor haben wir eine nicht so gute Nachricht erhalten – einer meiner Kollegen wurde kurzfristig ins Krankenhaus eingeliefert – das hieß reduziertes Team – statt 4 Musketiere waren es nur mehr 3 – und das bei 700 Gästen und 3 Stargästen – das konnte ja heiter werden.
Doch es wäre nicht unser Dreamteam wenn wir daraus nicht eine tolle und einzigartige Woche gemacht hätten und ihr wisst ja – it‘ s all about your mind. 😉
Logbucheintrag Tag 1 Bari
Das Wetter war in Bari nicht so ganz auf unserer Seite – der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und die Stadtführungen in Bari waren eine nasse Angelegenheit. Da kam es uns natürlich entgegen, dass wir einige organisatorische Dinge an Bord zu erledigen hatten und nicht an Land gingen – am Abend stand ja das Konzert der einzigartigen Jazz Gitti am Programm – das Theater war um 17:30 Uhr für unsere Gäste exklusiv gebucht und die Gitti legte einen lustigen und tempramentvollen Auftritt hin.
Logbucheintrag Tag 2 Katakolon
Am Morgen hieß es früh aufstehen denn das Schiff sollte um 8 Uhr in Katakolon anlegen – die Nacht war unruhig – es donnerte und blitzte und ein Unwetter zog über das Meer – wir mittendrin und auch ein Schiff mit 139.072 Tonnen wird bei einem Unwetter von den Wellen hin und her bewegt – ich wurde sanft in den Schlaf gewiegt doch einige unserer Gäste war der Seegang zu stark und sie holten sich nach und nach Pillen an der Rezeption um ihre Übelkeit zu bekämpfen.
Am frühen Morgen standen nun einige blass bei den Treffpunkten zu den Tagesauflügen – doch das frühe Aufstehen hätten wir uns sparen können, denn es war nicht möglich in Katakalon zu ankern. Der Kapitän entschied aufgrund der Unwetter und der Sturmwarnungen den Kurs Richtung Izmir weiterzuführen wodurch wir einen weiteren Seetag bekamen. Die Ausflüge wurden stoniert und man kann sich vorstellen was da an unserem Infotisch los war wenn 700 Menschen wissen wollen was nun mit ihren gebuchten Ausflügen passiert und wann, wie und wo sie ihr Geld zurück bekommen. Da war es dann schön, den Gästen am Nachmittag noch ein Highlight zu bieten und sie konnten
BINGO mit Semino Rossi und der Jazz Gitti spielen – ein Spiel das ich noch immer nicht ganz verstanden habe 😉 doch das ist auch nicht wirklich wichtig – Hauptsache den Gästen hat es gefallen und die Damen waren verzückt vom Wortwitz und Charme von Semino Rossi – was will man mehr und um ehrlich zu sein – er ist wirklich sehr charmant und unterhaltsam. 😉
Logbucheintrag Tag 3 Izmir
Izmir eine Stadt zu der ich eine besondere Beziehung habe – letztes Jahr zu ca. gleichen Zeit war ich auch dort und hatte das Vergnügen mit einem anderen VIP Gast dort an Land zu gehen – diesmal war alles ruhiger und entspannter – die Menschen wurden in die Busse dirigiert und bugsiert und danach gab es ein gemütliches Frühstück – bevor der Soundcheck für das Konzert von Semino Rossi am Abend begann – und eines möchte ich hier mal sagen – ich liebe Soundchecks – die Stimmung, das Ambiente die Anspannung und Perfektion der Künstler und Musiker – es ist
immer wieder ein besonderes Erlebnis bei einem Soundcheck dabei zu sein – wenn Künstler und Musiker neue Dinge ausprobieren – wenn man sieht wie sie arbeiten – wie sie miteinander umgehen – welcher Ton da herrscht – wie sie sich auf das Konzert
einstimmen – einfach grandios. Das sind immer die Highlight meiner Fanreisen – solche Momente – und auch hier kann ich nur sagen – der Mann hat eine Stimme – auch ohne Mikro, ohne Kameras und ohne Fans die bezaubert und verzaubert. Das Konzert am Abend war natürlich der Höhepunkt der Fanreise und ein fulminantes Konzert für alle mitgereisten Fans.
Nach dem Konzert und dem Abbau sind wir dann nur noch vollkommen müde und glücklich, dass alles geklappt hat ins Bett gefallen, denn am nächsten Tag hieß es wieder früh aufstehen.
Logbucheintrag Tag 4 Istanbul
Auf Istanbul hatte ich mich schon seit Wochen gefreut – das erste Mal Istanbul und ich hatte das Vergnügen einen Bus unserer Gäste quer durch Istanbul zu begleiten – die Blaue Moschee – Hagia Sophia – der Palast und der Bazar waren am Programm – Istanbul pulsiert und ich habe die Stadt ins Herz geschlossen – die Hagia Sophia mit ihrer Kultur und Kunstgeschichte ist nicht umsonst in die UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen worden – ein
Bauwerk das durch seine Schönheit fasziniert und einen in Erstaunen versetzt – ein Kraftort der trotz seiner bunten Vergangenheit und all der Renovierungsarbeiten nichts von seinem Reiz verloren hat.
Alles in allem ein toller und großartiger Tag – bis ich am Abend auf’s Schiff zurück gekommen bin und ich von meinen Kollegen die Info bekommen habe, dass wir einen Gast am Bazar verloren haben – die Polizei suchte stundenlang nach dem Mann –
Suchmeldungen in der ganzen Stadt – es wurde mit der Botschaft telefoniert – die Versicherungen wurden eingeschalten und auch sonst alles in Bewegung gesetzt – doch der Mann konnte nicht gefunden werden. Deshalb überredeten wir seine Begleiterin in Istanbul in einem Hotel zu bleiben bis sie den Mann gefunden hatten – zu unser aller Erschrecken erfuhren wir noch das der Mann
schwer dement sei und sich auch im Alltag oft nicht zurecht findet – doch das Schiff fuhr weiter 3.502 Passagiere wollten klarerweise ihre Reise fortsetzten– wir an Bord – unsere beiden Gäste irgendwo in Istanbul – die Nacht war nicht die beste wie man sich vorstellen kann und wir waren im Gedanken oft bei den Beiden – wie es ihnen geht und ob man den Herren schon gefunden hat – die erlösende Nachricht kam dann erst am nächsten Vormittag – der Mann wurde in der Nacht gefunden und zu seiner Begleiterin ins Hotel gebracht und es wurde alles vorbereitet für die Einschiffung der beiden Gäste in Dubrovnik.
Logbucheintrag Tag 5 Tag auf See
Diesen Tag verbrachten wir hauptsächlich im routieren zwischen unserem Infotisch in der Diamant Bar und dem Platinum Theater – es war eine aufregender Tag für unsere Gäste und natürlich auch für uns. Am Nachmittag stand der legendäre Auftritt von Manuel Horeth – dem Mentalisten, auf dem Showprogramm für unsere Gäste – eine Show die verzaubert und einen ungläubig oder doch gläubig werden lässt – einfach
faszinierend was man alles mit seinen Gedanken machen kann. Die Show war ein voller Erfolg und hinterher gab es noch eine Autogrammstunde mit Semino Rossi – ich sag nur 700 Menschen – jeder möchte ein
Autogramm und jeder möchte das beste Foto mit Semino Rossi – er hat sich kurzfristig dazu entschieden – die Autogrammstunde diesmal anders zu gestalten als dies sonst üblich ist – es war harte Arbeit die Menschen bei Laune zu halten und es erleichterte unsere Arbeit immens, dass auch sein ganzes Team uns tatkräftig unter die Arme griff- Semino ging dann mit seinen beiden Neffen durch alle Reihen und lächelte für jeden seiner Fans und überreichte ihm ein Autogramm – und wir versuchten alle für gute Stimmung, für Ruhe und Geduld zu sorgen, damit alle ihr Foto und alle ihr Autogramm bekamen.
Am Abend setzten wir uns dann nochmal für eventuelle Fragen von 21:00 – 22:00 Uhr an den Infotisch bevor wir dann auf einen Drink und ein bisschen Party in die Jazz Bar gingen wo dann gemeinsam mit den Fans und den Stars – ja sie waren alle da – das Tanzbein geschwungen wurde und auf eine erfolgreiche Woche angestoßen worden ist – den die heikelsten Punkte der Reise waren zu diesem Zeitpunkt überstanden.
Logbucheintrag Tag 6 und 7 Dubrovnik und Venedig
Der letzte Tag auf See und in Dubrovnik verlief in geregelten Bahnen – das Wetter war herrlich und die Sonne
schien vom Himmel – die Gäste hatten tolle Ausflüge und wir hatten mal eine Stunde Zeit uns in die Sonne zu legen und das Sonnendeck zu genießen und ein paar entspannte Gespräche zu führen mit Gästen, Kollegen und der Besatzung. Bevor es am nächsten Tag dann wieder nach Hause ging – der Tag der Ausschiffung ist immer besonders – Hektik pur bei den Gästen steht an der Tagesordnung. Doch wir haben alle Gäste wieder in alle Himmelrichtungen entsendet und freuen uns schon auf die gemeinsame Fanreise im nächsten Jahr.
Ich möchte hier ein Danke an alle Gäste – Stars und Kollegen aussprechen die diese Woche zu einer ganz besonderen und fantastischen Woche gemacht haben – herzlichen Dank an euch alle – ihr seid einfach wunderbar!
