Was Acro Yoga für mich bedeutet – Ein Gastbeitrag von Gabe von barefoodyoga

ACROYOGA –  die Kunst zu Fliegen

AcroYoga ein Verschmelzung von Yoga und Akrobatik die mich seit der ersten Begegnung nicht mehr loslässt. Ein Yogastil der dich körperlich fordert, dein Vertrauen in deinen Partner voll und ganz auf den Kopf stellt. Die Achtsamkeit, die Hingabe und das Loslassen wird in den Vordergrund gestellt. Perfekt für alle die raus aus dem Kopf wollen und nicht so gerne die Kontrolle abgeben. Aus diesem Grund habe ich Gape zum Interview gebeten. Er hat mich zum ersten mal mit diesem einzigartigen und wunderbaren Yogastil in Kontakt gebracht. Seine Einheiten und seine Art und Weise zu unterrichten haben mich fasziniert und die Liebe zum AcroYoga ist geblieben. Und ja ich liebe das Fliegen einfach.

Doch nun gibt es hier das Interview von Gape.

WAS bedeutet AcroYoga für DICH?

Für mich ist AcroYoga ein Weg mich selbst und andere kennenzulernen. AcroYoga befreit nicht nur Körper und Geist, sondern verbindet eine endlose Vielfalt an atemberaubenden Figuren, die mir dabei helfen meine Körperwahrnehmung zu schulen, kreativ meine Grenzen zu erweitern, um der spielerischen Seite meines Lebens, bewusst einen Platz zu widmen.

15123088_10210992872480704_824109281507471888_oWarum übst du AcroYoga?

Schon als Kind faszinierte mich die Bewegung. Ständig war ich im Freien unterwegs, entweder im Wald oder auf der Spielwiese mit meinen Jungs. Ich war ein begeisterter Sportler aber selten über längere Zeit an einer Sportart interessiert.

Erst als Erwachsener verstand ich warum ich mich als Kind/Jugendlicher im ständigen Wechsel befand. Ich realisierte, dass mich Bewegungsformen wie Tanz, Kampfkunst, Turnen und Yoga viel mehr begeisterten als Mannschaftssportarten wie z.B. Fußball. Wo es darum ging einem Ball hinterher zu laufen. Viel mehr liebte ich es Bewegungsformen auszuüben wo ich ganz allein meinen Körper als Instrument verwenden konnte. Ich glaube deshalb wurde ich auch Masseur und Yogalehrer. Naja, irgendwann kam ich dann in Kontakt mit AcroYoga, welches mich inzwischen seit gut 10 Jahren täglich in meinem Leben sowie in meiner Arbeit begleitet und mich emotional, körperlich aber auch spirituell fit hält und erweitert.

AcroYoga ist für mich viel mehr als nur eine Bewegungsform oder Sportart. Nein, es bindet Menschen und lernt uns wie wichtig es ist unsere Teamfähigkeit, Geduld und Kommunikation stetig auf die Probe zu stellen und zu Üben. Noch dazu macht es irre viel Spaß und erinnert mich daran, wie ich im Erwachsenenalter und stressigem Alltag kindlich und verspielt bleiben kann.

Wie bist du zum AcroYoga gekommen?

Als ich damals vor gut 9 Jahren zum ersten Mal auf Weltreise ging, hatte ich als Masseur schon viele Erfahrung im Bereich der Körperarbeit gesammelt. Doch irgendwie fehlte mir der Austausch mit Gleichgesinnten und anderen Freigeistern. Also beschloss ich eines Tages meine Rucksack zu packen und begann auf unbestimmte Zeit zu reisen. Ich war damals als Schulabbrecher schon 4 Jahre im Berufsleben, hab alle möglichen Dinge ausprobiert und gerade meinen Zivildienst abgeschlossen.

Mit 19 Jahren schlug ich mich quer durch Europa und weiter nach Asien. Als ich durch Spanien trampte, verbrachte ich einige Wochen in den Pyrenäen und wanderte in den Bergen, bis ich schlussendlich in Barcelona landete. Ich war nicht lange dort, bis ich einer Gruppe von AcroYogis im Parc de la Ciutadella begegnete. Ich hatte zu dieser Zeit noch wenig Ahnung davon, doch es dauerte nicht lange bis meine Neugierde mich nicht mehr zurückhalten konnte und ich schloss mich der Runde von Akrobaten und Yogis an. Ich verbrachte einige Wochen in Barcelona, wo ich fast jeden Tag mehrere Stunden im Park mit anderen trainierte.

Diese Erfahrung war für mich sehr richtungsweisend und unterstütze mich, auf meiner Selbstfindungsreise und dem Wunsch nach Gleichgesinnten Körperarbeitern und Bewegungsliebhabern. Es dauerte 9 Monate bis ich wieder in Österreich landete und ich hatte ein neues Ziel, und zwar AcroYoga zu lernen und an andere weiterzugeben.

15095667_10210992857120320_3929045253032857272_nWas möchtest du deinen Schülern gerne mitgeben?

Mein Wunsch ist es die Menschen in meiner Umgebung, meine Familie, Freunde und auch Schüler, dabei zu unterstützen Leichtigkeit zu erfahren, sowie zu lernen diese mit anderen zu teilen. Denn AcroYoga reicht weit über die physischen Aspekte des Körpers hinaus. Mit anderen Zusammenzuarbeiten, erfordert offen zu bleiben, zuzuhören und zu vertrauen.

Im AcroYoga lernen wir uns durch Berührung und gezielter Führung fallen zu lassen. Es ist wie ein Tanz, wo meine Schüler lernen sich wertfrei zu begegnen und ihre Schwächen sowie Stärken mit anderen zu teilen. Noch dazu ist AcroYoga ein toller Ausgleich zum alltäglichen Leben. Durch die dynamische Kraft der Akrobatik und der inneren Weisheit des Yogas, können wir Kraft und Flexibilität in Gleichgewicht bringen. Durch den starken physischen Austausch entsteht ein Raum, wo wir uns selbst und andere wertfrei kennenlernen und dabei lernen wir uns auf einem einzigartigen Weg gegenseitig zu unterstützen unser wahres Sein zu entfalten.

15137473_10210992846880064_7044758884532484134_oGabe von barefoodyoga

Er ist bekannt für seinen dynamischen, humorvollen und zugleich tiefgehenden Unterricht. Er ist ausgebildeter Masseur, Yoga- & Akrobatik Lehrer und beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit verschiedenen Körperdisziplinen. Gape ist Gründer von barefootyoga.me und verbreitet seine Leidenschaft zu Bewegung und Teamwork europaweit. Sein Ziel ist es den Menschen zurück in ein Leben voller Freude und Leichtigkeit zu führen. Er ist der Meinung, dass nur durch das Wiedererkennen unserer Teamfähigkeiten und einer intensiven Außeinandersetzung mit dem Thema, wir ein wertvolles, lebendiges und nachhaltiges Leben gestalten können.

Homepage: http://www.barefootyoga.eu

Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCF3-wDA5-euc-ZHbSkFFs5A

Instagram: http://instagram.com/ishine_gape

Ich kann euch nur empfehlen das Fliegen einfach mal auszuprobieren und eine Workshop oder eine Retreat mit Gabriel zu besuchen. Doch sei schon mal vorgewarnt. Es könnte Suchtgefahr entstehen.